Anhand von Reportagen, Gesprächen und Debatten widmet sich das Magazin dem Spannungsfeld zwischen gestern und heute. "Geschichte" sucht nach dem Wirken von Strukturen, Institutionen und Weltanschauungen, will Vergangenes sinnlich erfahrbar machen und Denkanstöße geben. Außerdem: Veranstaltungs- und Lesetipps.
Obwohl bis 2008 vollständig abgerissen, bewegt der Palast der Republik weiterhin die Gemüter. Was erzählt er und sein Ende von deutscher Geschichte? Was erzählten und erzählen unterschiedliche Menschen vom Palast? Diesen Fragen geht das Humboldt Forum mit der Ausstellung "Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart" nach. Von Harald Asel
Elisabeth Schumacher gehörte zum Netzwerk der "Roten Kapelle", einer der bekanntesten Widerstandgruppen gegen Hitler und den Nationalsozialismus. Eine Biographie von Katja Ostheimer rekonstruiert die Lebensgeschichte der 1942 hingerichteten Frau. Matthias Schirmer hat sich mit Katja Ostheimer auf Spurensuche in Berlin und Potsdam begeben.
Der 8. Mai ist ein zweifach historisches Datum: Mit der Unterzeichnung der Kapitulationserklärung im Jahr 1945 endet an diesem Tag offiziell der Zweite Weltkrieg. Vier Jahre später wurde das Grundgesetzt für die Bundesrepublik Deutschland beschlossen. Von Harald Asel
Es ist die bedeutendenste Mittelalterausstellung des Jahres: In Konstanz am Bodensee wird eines der Zentren europäischer Kulturentwicklung gedacht - dem Kloster Reichenau, das 1300 Jahre alt wird. Wie sich Weltpolitik und Klosterleben verwoben hat, das untersucht Harald Asel.
Vor 250 Jahren – im Geburtsjahr Caspar David Friedrichs - kam eine finanztechnische Innovation auf den Kapitalmarkt, die die Altersvorsorge revolutionierte: Der Fonds. Außerdem blickt Harald Asel auf Mozarts "Zauberflöte", über die unlängst ein neues Buch erschienen ist.
Die Nationalsozialisten haben grausame Verbrechen auch an Kindern begangen. Derzeit wird an die Verschleppung und Ermordung der Waisenkinder von Izieu erinnert. Die Journalistin Hella Pick hingegen konnte von ihrer Rettung durch einen Kindertransport nach England berichten, bevor sie nun mit 97 Jahren starb. Von Harald Asel, Stefanie Markert und Gabi Biesinger
Vor über 2000 Jahren lebten die Kelten auf dem europäischen Kontinent. Klischees, falsche Zuschreibungen und vage Vermutungen prägen bis heute die Vorstellungen von den Menschen aus der Eisenzeit. Doch hinter dem Begriff versammeln sich völlig unterschiedliche Völker zwischen Irland und der Türkei. Von Harald Asel
Diesen Sonntag wird einmal mehr an der Uhr gedreht: Die Sommerzeit beginnt, wir stellen die Uhr um eine Stunde vor. Wir blicken zurück auf die Geschichte der Zeitumstellung – und die schier endlose Diskussion um ihren Sinn und Unsinn. Von Harald Asel
Derzeit werden viele historische Vergleiche gezogen - zur Appeasement-Politik der 1930er-Jahre, zur Situation im Ersten Weltkrieg. Welche Lehren aus der Geschichte wirklich gezogen werden können und wo Vorsicht geboten ist, stellt Jörn Leonhard in seinem Buch "Über Kriege und wie man sie beendet" dar. Von Harald Asel
Provenzienzforschung ist in aller Munde. Aber wie sieht es bei zu Unrecht entwendeten Musikinstrumenten aus? Die französische Organisation "Musique et spoliations" hat sich an die Fersen von Instrumenten mit schwarzen Flecken im Lebenslauf geheftet. Von Harald Asel
Er ist Berlins älteste Geschichts-Bürgerinitiative der Hauptstadt: der 1865 gegründete Verein für die Geschichte Berlins. Was ihn umtreibt und was er 2024 konkret vorhat, das bespricht Harald Asel mit dem Vorsitzenden Manfred Uhlitz.
Manchmal ist Gekritzel in alten Büchern wertvoll. Das erläutert uns Harald Asel bei seinem Besuch der Diözesan- und Dombibliothek in Köln, die unter anderem Schätze des 9. und 13. Jahrhunderts verwahrt - auch Handschriften des Heiligen Thomas von Aquin.
Sie ersertzt über neun Regalmeter Bücher über Berlin: die BerlinHistory.App. Seit fünf Jahren online ist sie ein Riesenerfolg im In- und Ausland. Allerdings bringt das auch finanzielle Probleme mit sich. Darüber spricht Harald Asel mit dem Vorsitzenden des Trägervereins, Rainer E. Klemke.
In der Woche, in der die 74. Berlinale beginnt, blickt Harald Asel auf ein Buch, das sich mit der Nazi-Vergangenheit des Festivalgründers Alfred Bauer beschäftigt. Außerdem geht es an einen Ort, der für französische Royalisten von großer Bedeutung ist: Die Pariser Sühnekapelle.
Immanuel Kant ist der große Jubilar dieses Jahres. Vor 300 Jahren wurde der bedeutende Philosoph in Königsberg geboren. Die Stadt heißt heute Kaliningrad und liegt in einer russischen Exklave. Dort ist Kant an vielen Stellen präsent. Weiteres Thema: Umgang mit der Erinnerung an den Bürgerkrieg in Spanien. Von Harald Asel
Wir blicken nach Bosnien ins "War Childhood Museum" in Sarajewo und reisen dann weiter in die USA nach Texas: Dort gibt es einen einzigartigen Dialekt, der jedoch langsam auszusterben droht: Das "Texasdeutsch". Von Harald Asel
Die Ausreise nach England hat zwischen Dezember 1938 und August 1939 etwa 10 000 jüdischen Kindern das Leben gerettet. Fünf von ihnen werden in einer Ausstellung der Berthold Leibinger Stiftung im Paul Löbe Haus des Deutschen Bundestages vorgestellt. Von Harald Asel
Harald Asel blickt diese Woche auf gleich drei Jubiläen: Vor 25 Jahren wurde der Neubau des Jüdischen Museums Berlin eröffnet. Vor 100 Jahren fand die erste Liveübertragung aus einem Theater im Rundfunk statt. Und vor gar 150 Jahren starb Heinrich Hoffmann von Fallersleben.
Ein jegliches hat seine Zeit – so steht es schon in der Bibel. Besonders bewusst wird das dem Menschen im Januar, wenn das alte Jahr vorbei ist und das neue gerade begonnen hat. Um Zeit und Kalender dreht sich diese Ausgabe von "Geschichte". Von Harald Asel
Im Jahr 2024 stehen meherere Jubiläen wichtiger Denker an: Im Juni vor 100 Jahren starb der Schriftsteller Franz Kafka. Im April jährt sich der Geburtstag des Philosophen Immanuel Kant zum 300. Mal. Von Harald Asel
Das vergangene Jahr ist für die thüringische Landeshauptstadt Erfurt sehr erfreulich zu Ende gegangen: Die mittelalterlichen Stätten sind nun UNESCO-Weltkulturerbe. Dazu gehören ein mittelalterliches Ritualbad, ein Steinhaus aus dem 13. Jahrhundert und die Alte Synagoge. Von Harald Asel
Die letzten Tage des Jahres sind auch die Tage der Weihnachts- und Neujahrsansprachen. Besonders bei den Bundeskanzlern und der -kanzlerin wurde es immer wieder politisch diskursiv. Harald Asel hat aus den Neujahrsansprachen zwischen 1971 und 2015 eine Collage zusammengestellt.
Nach der Schlacht am Weißen Berg 1620 gehört Böhmen wieder zum Habsburger Reich und wird brutal rekatholisiert. Während in Bayern ein ruhmreicher Sieg gefeiert wird, erleben die aufständigen Tschechen dunkle Stunden. Eine Ausstellung im Nationalmuseum in Prag zeigt diese Ambivalenz der Barockzeit. Von Harald Asel
Die Großsiedlung Marzahn wurde in den 80er Jahren als sozialistische Musterstadt erbaut. Der Architekt Wolf-Rüdiger Eisentraut hat die markantesten Gebäude des Bezirks konzipiert: Dazu zählen das Rathaus am Helene-Weigel-Platz und das Freizeitforum an der Marzahner Promenade. Von Harald Asel
Am 5. Dezember 1933 endete in den USA die Prohibition – also das landesweite Verbot von Herstellung, Transport und Verkauf alkoholischer Getränke. Das Gesetz galt 13 Jahre lang und stieß tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen an. Von Arne Bartram
Die Fotografin Barbara Klemm hat historische Ereignisse ihrer Heimatstadt Frankfurt am Main mit ihrer Kamera dokumentiert. Ikonische Porträts bekannter Persönlichkeiten zählen ebenso zu ihren wichtigsten Arbeiten. Jetzt wird Klemms Werk in Frankfurt mit einer großen Ausstellung gewürdigt. Von Harald Asel
Am 25. November 1973 zwang eine ungewöhnliche Sparmaßnahme der Regierung die meisten deutschen Autofahrer, ihr Fahrzeug stehen zu lassen. Vor dem Hintergrund der Ölkrise wurde ein Gesetz zur Sicherung der Energieversorgung erlassen und vier autofreie Sonntage angeordnet, um Benzin zu sparen. Von Harald Asel
Wer durch den Berliner Stadtraum geht, hat mit der berlinHistory App immer eine ganze Geschichtsbibliothek griffbereit. Doch der Erfolg der App birgt finanzielle Schwierigkeiten weiß Harald Asel. Außerdem in der Folge: das neue Wien Museum und der Medea-Schwerpunkt bei den Barocktagen der Berliner Staatsoper.
Am 9. November 1953, zum 15. Jahrestag der Novemberprogrome gegen jüdische Menschen und Orte, wurde am Steinplatz in Charlottenburg ein Mahnmal eingeweiht, unweit der Ruine der Synagoge in der Fasanenstraße. Wie es dazu kam, darüber spricht Harald Asel mit dem Historiker Gerd Kühling.
Beim Rundgang durch die historische Innenstadt Ljubljanas zeigt sich die literarische Aufbruchsstimmung Sloweniens. Und in Paris öffnet das berühmte "Hotel de la Marine" am Place de la Concorde nach der Renovierung wieder seine Türen. Von Harald Asel, Silke Hahne und Stefanie Markert
Vor 100 Jahren ging das erste deutsche Rundfunkprogramm auf Sendung. Eine Wiege des Radios steht in Eberswalde: Am 24. Januar 1923 wurde von dort in einer Versuchssendung Musik von einem Liveorchester gespielt. Von Harald Asel
Am 16. Oktober 1943 begannen in Rom SS-Einheiten mit der Deportation von über 1000 jüdischen Römerinnen und Römern. Was wusste der Varikan - und warum schwieg er, über diese und andere Gräueltaten der Nazis? Von Harald Asel, Jörg Seisselberg und Elisabeth Pongratz
In Frankfurt an der Oder widmen sich die Kleist-Feststage in dieser Woche wieder dem Werk des 1777 hier geborenen Dichters. Harald Asel macht sich auf Spurensuche: Welche Gebäude sind aus dieser Zeit noch vorhanden?
Marie-Elisabeth Lüders war eine beeindruckende Frau. Die FDP-Politikerin eröffnete vor 70 Jahren, am 6. Oktober 1953 als Alterspräsidentin den zweiten deutschen Bundestag. Harald Asel stellt sie uns vor.
Ein neues Buch über eine Forschungsexpedition zur Quelle des Nils schlägt den Bogen zu den Diskussionen der Zeit, um Sklaverei und das Bewerten fremder Kulturen. Harald Asel stellt neben diesem Buch auch eine Aufsatzsammlung mit neuen Forschungen zur DDR-Geschichte vor.
Überall, wohin wir schauen, lauert Geschichte, jüngere, ältere, manchmal ganz alte. Wir machen die Probe aufs Exempel und fahren in die älteste Stadt Sachsen-Anhalts: Nach Aschersleben. Von Harald Asel
Vor 50 Jahren wurden BRD und DDR als Vollmitglieder in die UNO aufgenommen. Wie klang das damals? Eine akustische Reise aus dem Archiv mit Tönen der beiden Außenminister Walter Scheel und Otto Winzer. Von Harald Asel
Meist verbindet das kollektive Gedächtnis ein Datum mit einem einzigen Ereignis. Das ist beim 11. September nicht so. Auf den fallen gleich mehrere historische Ereignisse. Nicht nur wegen des traurigen Jubiläums des Putsches in Chile blickt Harald Asel auf diesen Tag im Jahr.
Es ist ein Ort mit vielen Geschichten - das Dörfchen Sacrow, einst an der deutsch-deutschen Grenze gelegen, aber auch davor ein begehrter Ort zum Wohnen. Von Harald Asel
Wir werfen einen Blick auf die Geschichte des Reisens: Wie entwickelte sich der Tourismus in den letzten 125 Jahren? Mit dem Tourismushistoriker Hasso Spode unterhält sich Harald Asel.
Es gibt immer wieder Neues zu entdecken in Pompeji, der antiken Stadt, deren Alltag durch Lava und Asche des Vesuvs 79 n. Chr. konserviert wurde. Der derzeitige Direktor der Ausgrabungsstätte, Gabriel Zuchtriegel, sieht manche Bezüge zur aktuellen Gegenwart. Von Harald Asel und Elisabeth Pongratz
Über Kiruna wird regelmäßig in Deutschland berichtet. Grund: wegen des Bergbaus muss die nördlichste Stadt Schedens in den nächsten Jahren komplett umziehen. Was das für die historischen Bauten bedeutet, Verlust oder Disneyland, das erkundet Jakob Bauer.
Ohne indigene Begleiter wären europäische Seefahrer wie Captian Cook im 18. Jahrhundert in den Weiten der Südsee rasch verloren gewesen. Im Gespräch mit Harald Asel stellt Autor Frank Vorpahl drei dieser Persönlichkeiten vor: Tupaia, Marheine und Mai.
Sein Grab liegt in Magdeburg, aber sein Herz wurde gesondert beerdigt. Vor 1050 Jahren starb Kaiser Otto der Große in Memleben, einem Kloster im Unstruttal. Dort sah sich Harald Asel um und hat zwar nicht das Herz gefunden, aber manche andere Entdeckung gemacht.
Es war ein Justizmord: Der 27-jährige aufstrebende Pianist Karlrobert Kreiten wird 1943 wegen der Äußerung, der Krieg sei verloren, zum Tode verurteilt und in Plötzensee hingerichtet. Der Berliner Publizist Oliver Hilmes bettet diese Geschichte mit neu entdeckten Quellen in das Panorama des Jahres nach dem Fall von Stalingrad ein. Von Harald Asel
Eine der Wiegen des deutschen Rundfunks steht in Eberswalde. Am 24. Januar 1923 wurde von dort in einer Versuchssendung Musik von einem Liveorchester gespielt. Warum gerade in Eberswalde? Von Harald Asel
Sie wurden zu Milliarden im Zweiten Weltkrieg hinter den gegnerischen Frontlinien abgeworfen: Flugblätter, die zum Desertieren aufforderten. Ein Forschungsprojekt und ein Buch dazu wird am 27. Juni in der Staatsbibliothek zu Berlin vorgestellt. Harald Asel hat mit Moritz Rauchhaus, einem der Herausgeber gesprochen.
Im Juni 1948 überschlugen sich in Berlin die Ereignisse: Nach der Währungsreform galten in der Viersektorenstadt zwei Währungen. Es folgte die sowjetische Blockade der Zufahrtswege für die West-Sektoren und die Versorgung der Stadt durch die Luftbrücke der Alliierten. Von Harald Asel
Es geschah nicht nur in Berlin: Rund um den 17. Juni gab es vielerorts Proteste gegen das SED-Regime. Doch die noch nicht hermetisch abgeschlossene Grenze zwischen Ost- und Westberlin ließ hier unabhängige Berichterstattung zu. Von Harald Asel
An diesem Wochenende startet das diesjährige Programm von Kulturland Brandenburg: Baukultur leben. Passend dazu geht Harald Asel auf einen Ortspaziergang durch Waldsieversorf in der Märkischen Schweiz und blickt zu einem neuerrichteten Haus eines Architekturpioniers in Prag.
Einst war die griechische Stadt Thessaloniki ein Ort reicher jüdischer Kultur. Vor 80 Jahren wurde sie durch die deutschen Besatzer ausgelöscht. Doch inzwischen erinnert sich die Stadt wieder ihrer Geschichte. Von Moritz Pompl und Harald Asel
In Köln wird eine große Glocke gefeiert - und in Österreich um kontaminierte Texte von Landeshymnen gestritten. Außerdem bietet Harald Asel Recherchetips zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennung am 10. Mai.
Wer die stundenlangen Fernsehübertragungen zur Krönung von Charles III. überstehen will, braucht viel unnützes Wissen. Harald Asel erinnert an die Hannoverschen Wurzeln des aktuellen britischen Monarchen, klärt die Frage, was mit den Juwelen aus altgedienten Kronen passiert und wie ein Eierkocher zum Symbol für Georg III. wurde.
In den späten 1980er-Jahren war Harro Lucht Gemeindepfarrer an der Immanuelkirche im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg, zuvor lange Jahre Studentenpfarrer in Greifswald. Wie er die DDR erlebte und welche täglichen, oft unspektakulären Entscheidungen zu treffen waren, davon erzählt er in seinen Erinnerungen unter dem Titel "Das Nadelöhr der Freiheit".
Drei Persönlichkeiten haben auf verschiedene Weise als Gestalter und Beobachter das Bild des 20. Jahrhunderts geprägt: der Politiker Willy Brandt, der Journalist Georg Stefan Troller und der Politikwissenschaftler Klaus von Beyme. Mehr über ihr Wirken weiß Harald Asel.