Forum - Jenseits der Stalinallee
Ungarn 1956, die CSSR 1968 und Polen ab 1980 - überall wehrten sich Bürgerinnen und Bürger, Arbeitnehmer und Intellektuelle gegen das starre sozialistische System. Den ersten Aufstand gab es am 17. Juni 1953 in der DDR, vor allem in Ostberlin. Über die Ereignisse und die Folgen diskutiert Dietmar Ringel mit seinen Gästen.
Auch 70 Jahre nach den Ereignissen im Juni 1953 wird über ihre Ursachen, ihren Verlauf und die Folgen debattiert. War es ein flächendeckender Volksaufstand, der die gesamte DDR erfasste? War es eine spontane Erhebung? Oder war es gar, wie in der offiziellen DDR-Geschichtsschreibung behauptet, ein vom Westen gesteuerter Putschversuch?
Obwohl es zahllose historische Abhandlungen über den 17. Juni gibt, bleibt die Diskussion darüber spannend. Das betrifft auch die Ereignisse in der Sowjetunion nach dem Tod Stalins im März 1953 und deren Einfluss auf das Geschehen in der DDR.
Kann man den Aufstand also auf den 17. Juni und den Osten Deutschlands reduzieren? Wer ging damals mit welchen Zielen auf die Straße? Und warum ist die Debatte darüber für uns im Jahr 2023 von Bedeutung?
Die Diskussion ist eine Kooperation zwischen rbb24 Inforadio und der Freien Universität Berlin, im Rahmen der "Langen Nacht der Wissenschaften".